Kalibrierung und Instandsetzung der PZB-Diagnosegeräte für PZ80-Anlagen

Artikel: Kalibrierung und Instandsetzung der PZB-Diagnosegeräte für PZ80-Anlagen

3-Länderzulassung für FLIRT-Triebzüge

(München, Mai 2020) Alle Strecken der DB sind mit Zugbeeinflussungssystemen ausgerüstet. Sie bringen Zügen selbsttätig zum Halten oder führen sie bei Geschwindigkeiten über 160 km/h. Auf vielen Strecken sorgt bis zu 160 km/h die Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB) für die Informationsübertragung und Überwachung und zwar „punktförmig“ durch Sensoren am Gleis und am Fahrzeug.

Mehr als 300 ältere Fahrzeuge bei Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland sind als Teil des Zugbeeinflussungssystems PZB (Punktförmige Zugbeeinflussung) mit den Fahrzeugeinrichtungen des Typen PZ80 ausgerüstet. Nach Angaben der Fahrzeugbetreiber werden diese Fahrzeuge noch ca. 10 bis 15 weitere Jahre im Betrieb bleiben und damit auch die aktuell installierten PZ80-Anlagen.

Um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb dieser PZB-Fahrzeugeinrichtungen weiter zu gewährleisten, müssen diese gemäß der DB-Richtlinie 900.0060 regelmäßig gewartet werden. Dies geschieht ausschließlich mit Hilfe von PZ80-Servicegeräten, für die es keinen anderweitigen Ersatz gibt.

Die Kalibrierung und Instandsetzung dieser PZ80-Servicegeräte wurden in der Vergangenheit durch DB Regio realisiert. Als akkreditiertes Kalibrierlabor hat diese Leistung nun die Chemnitzer Kalibrier- und Prüfstelle der DB Systemtechnik vollständig übernommen.

Die Chemnitzer Spezialisten entwickelten in kürzester Zeit ein Normal für die Kalibrierung der Servicegeräte vollständig neu. Dadurch konnte die Präzision bei der Kalibrierung nochmals erhöht und bisherige Fehlerquellen minimiert werden.