Erfolg für den Lärmschutz: 25 Jahre „Besonders überwachtes Gleis (BüG)“

Artikel: Erfolg für den Lärmschutz: 25 Jahre „Besonders überwachtes Gleis (BüG)“

Mit bis zu 200 km/h hinterlegt der Schallmesszug über 25.000km pro Jahr für leisere Gleise

Das Thema Lärmschutz ist uns wichtig! Mit dem BüG-Verfahren wurde eine Schallminderungstechnik zum frühzeitigen Erkennen von Schienenfahrflächenfehlern, der sogenannten Schienenriffel bzw. Schienenrauheiten entwickelt. Die Anwendung des BüG-Verfahrens führt zur dauerhaften Reduzierung des Rollgeräusches.

Um die besonders stark frequentierten Strecken zu überwachen, fährt der Schallmesszug der DB Systemtechnik seit über 25 Jahren auf Strecken der DB Netz quer durch Deutschland. Mit einem eigens dafür durch die DB Systemtechnik entwickelten Messmethode werden mittels akustischer Messungen gezielt Streckenabschnitte erkannt, die erhöhte Schienenriffelbildung aufweisen. Diese werden anschließend einer Schienenbearbeitung gem. des BüG-Verfahrens unterzogen.

Die Entwicklung des Verfahrens begann bereits vor 1990 und hatte als Ziel die dauerhafte Sicherstellung einer glatten Schiene zur Minimierung des Rollgeräusches. 1998 wurde das Verfahren „Besonders überwachtes Gleis“ vom EBA amtlich anerkannt. Resultierend hieraus wurde das BüG-Verfahren nach mehr als anderthalb Jahrzehnten als anerkannte Schallminderungstechnik in die Vorschrift der Berechnung des Beurteilungspegels an Schienenwegen in der aktuellen Schall 03 (2015) eingeführt.

Das BüG-Verfahren hat sich als dauerhafter Erfolg für den Lärmschutz erwiesen und trägt dazu bei, die Lärmbelastung im Schienenverkehr zu minimieren.